Vergangene Grußworte

2023/1/23
Liebe Leserinnen und Leser,
 
zum Beginn des Jahres 2022, dem vierten Jahr der Reiwa-Ära möchte ich einige Worte an Sie richten.

Dieses Jahr ist nochmals geprägt von einem Jahresbeginn, der sich in einer Situation der Corona-Pandemie befindet. Durchaus forderte die Ausbreitung von COVID-19 im letzten Jahr von unser aller Alltagsleben mit der Pandemie zusammenzuleben. Alle mussten sich, durch Umdenken oder anderen Anpassungen, mit Schwierigkeiten unterschiedlicher Art auseinandersetzen. Ich möchte allen von Herzen meine Hochachtung aussprechen, die unter diesen Umständen, nicht zuletzt alle im Medizinbereich Engagierten, die an vorderster Front stehen, an ihren Arbeitsplätzen, in den Schulen und Zuhause alles geleistet und möglich gemacht haben.

Zur Zeit, während die Impfungen weiter durchgeführt werden, steht eine neue Herausforderung namens Omikron vor uns. Mitten in dieser ungewöhnlichen Situation bemühen wir uns, das Japanische Generalkonsulat in Hamburg, weiterhin den Besucherinnen und Besuchern mit verschiedenen konsularischen Bedürfnissen, so wie bisher und ununterbrochen, konsularische Dienstleistungen anzubieten.

Das 160. Jubiläumsjahr der Freundschaft Japan-Deutschland 2021 wurde angesichts der aktuellen Situation bis Ende März 2022 verlängert. Mit digitalen Mitteln wurden viele Austausch- und Kulturveranstaltungen ermöglicht. Durch Unterstützung der Deutsch-Japanischen Gesellschaften und vielen Japan-Freunden in den vier norddeutschen Bundesländern wird Zusammenarbeit auch auf neue Art betrieben. Die Unterzeichnungszeremonie der MoU (Memorandum of Unterstanding) zwischen der Stadt Kobe und Hamburg wurde digital durchgeführt. Das 10. Jubiläum der Partnerschaft zwischen der Stadt Toyohashi und Wolfsburg wurde ebenso virtuell gefeiert. Auch Tokyo 2020 bzw. die Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokyo wurden auf andere Weise als bisher ausgerichtet. Mit Mühe und Leistungen der Athletinnen und Atheleten sowie allen Beteiligten wurde Tokyo 2020 auch in Norddeutschland sympathisch empfangen. Durch die Spiele wurden uns Mut und Hoffnung gezeigt. Ich möchte mich ebenso bei unseren deutschen Freunden bedanken für ihre warmherzige Unterstützung, die anlässlich der Online-Gedenkveranstaltung zehn Jahre nach dem Grossen Erdbeben in Ost-Japan gezeigt wurde. Basierend auf dem traditionellen Jugendfeuerwehr-Austausch zwischen der Stadt Osaka und Hamburg seit 2010, wurde der erste Online-Jugend-Gipfel für die Katastrophenprävention organisiert. Dabei wurde das globale Thema wie Katastrophenschutz erneut als wichtig anerkannt, besonders nach der Überschwemmung im westlichen Teil Deutschlands im letzten Sommer. Für die Opfer und Betroffenen der Überschwemmung spreche ich erneut meine herzlichste Anteilnahme aus und hoffe auf den baldigen Wiederaufbau der betroffenen Gebiete. Wir werden, aufgrund der festen und guten Basis des Austausches zwischen Japan und Deutschland, weitere zukunftsblickende Veranstaltungen, virtuell sowie in Präsenz je nach Situation, organisieren.
Während wir die Realität des neuen Alltagslebens in der Corona-Pandemie akzeptieren und diese noch eine Weile andauern wird, glaube ich fest, diese Herausforderung bewältigen zu können wie unsere Vorfahrern es getan haben. Jeder von uns ist weiter gefordert, angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und diszipliniert zu handeln.
 
Während wir uns mit Schwierigkeiten verschiedenster Art und unbehaglichen Gefühl im Alltagsleben in der Corona-Pandemie auseinandersetzen müssen, glaube ich fest daran, diese Herausforderung bewältigen zu können. Ich hoffe auch, dass die Pandemie so schnell wie möglich als beendet erklärt werden kann.
 
Von ganzem Herzen bete ich für Ihre aller Gesundheit und ein gutes Jahr.
Ich verbleibe mit den besten Grüßen.
 
Hamburg, 4. Januar 2022
 
KATO Kikuko
Generalkonsulin von Japan in Hamburg



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Liebe Leserinnen und Leser,
 
zum Beginn des Jahres 2021, dem dritten Jahr der Reiwa-Ära möchte ich einige Worte an Sie richten.

Dieses Jahr ist geprägt von einem Jahresbeginn, in einer noch nie da gewesenen Situation der Corona-Pandemie. Im letzten Jahr wurde aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 unser Alltagsleben völlig verändert. Das verlangte von uns allen, sich mit Schwierigkeiten unterschiedlicher Art auseinanderzusetzen. Unter diesen Umständen haben Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, nicht zuletzt alle im Medizinbereich Engagierten, die an vorderster Front stehen, jeder für sich, an ihren Arbeitsplätzen, in den Schulen und Zuhause alles Mögliche geleistet, um die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Dafür möchte ich Ihnen von Herzen meine Hochachtung aussprechen.
 
Mitten in dieser ungewöhnlichen Situation bemühen wir, das Japanische Generalkonsulat in Hamburg, uns weiterhin, den Besuchern mit verschiedenen Bedürfnissen, so wie bisher und ununterbrochen,  konsularische Dienstleistungen anzubieten.    
 
2021 feiern wir das 160. Jubiläum des Austausches  zwischen Japan und Deutschland. Ich hoffe, dass dies zusammen mit den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokyo, eine gute Gelegenheit sein wird, die im Laufe der langen Jahre aufgebauten guten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern weiterzuentwickeln. Sogar seit meiner Ankunft in Hamburg vor zweieinhalb Jahren, ist das Verhältnis zwischen Japan und den vier norddeutschen Bundesländern durch die Bemühungen aller Mitwirkenden stetig enger geworden und hat sich weiterentwickelt. Ich möchte gerne mit allen Beteiligten und unserem Wissen Veranstaltungen verwirklichen, die unsere wunderbare Basis des Austausches festigen und in die Zukunft blicken werden, insbesondere in der jetzigen schwierigen Zeit.
Während wir die Realität des neuen Alltagslebens in der Corona-Pandemie akzeptieren und diese noch eine Weile andauern wird, glaube ich fest, diese Herausforderung bewältigen zu können wie unsere Vorfahrern es getan haben. Jeder von uns ist weiter gefordert, angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und diszipliniert zu handeln.
 
Von ganzem Herzen bete ich für Ihre aller Gesundheit und hoffe, Sie werden ein gutes Jahr haben. Ich verbleibe mit den besten Grüßen.
 
Hamburg, Anfang Januar 2021
 
KATO Kikuko
Generalkonsulin von Japan in Hamburg



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Liebe Leserinnen und Leser,

Ich hoffe, Sie alle hatten einen guten Start in das neue Jahr.
Es ist die erste Neujahrszeit (Oshogatsu) in der Ära “Reiwa”, die mit der Thronbesteigung Seiner Kaiserlichen Majestät von Japan im Mai letzten Jahres begonnen hat.

Für Japan ist 2020 das Jahr der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokyo, “Tokyo 2020”. In den vier norddeutschen Bundesländern, für die wir zuständig sind, nämlich Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, finden schon verschiedene Veranstaltungen in Bezug auf Tokyo 2020 statt und sie stehen im Austausch mit den japanischen “host towns” der deutschen Nationalmannschaften. Dadurch ist nicht nur das Interesse der deutschen Athleten, sondern auch von unseren deutschen Freunden erneut gewachsen. Bei dieser guten Gelegenheit möchte ich möglichst viele Städte und Gemeinden in den vier Bundesländern besuchen und ein aktuelles Bild von Japan vermitteln.

Im letzten Jahr fand ein vielfältiger und aktiver Austausch zwischen Japan und Norddeutschland statt. Den Anfang machte der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, Herr Dr. Bernd Althusmann, der mit seiner Delegation im März 2019 nach Japan reiste. Weiter besuchte der Erste Bürgermeister von Hamburg, Herr Dr. Peter Tschentscher, im August 2019 Japan. Sein Besuch galt vor allem Osaka und Tokyo, anlässlich des 30. Jubiläumsjahres der Städtepartnerschaft zwischen Osaka und Hamburg. Im September stattete der Bürgermeister von Osaka, Herr Ichiro Matsui, seinen Gegenbesuch der Hansestadt ab. Es war der erste gegenseitige Besuch der Bürgermeister beider Städte in einem Jahr. Im Oktober 2019 besuchte der Gouverneur von der Präfektur Fukui, Herr Masao Uchibori, Hamburg und unterzeichnete ein Memorandum of Understanding für die Zusammenarbeit zwischen Fukushima und Hamburg im Energiebereich. Die Städtepartnerschaft zwischen Naruto, in der Präfektur Tokushima und Lüneburg feierte ihr 45-jähriges Jubiläum. Der Bürgermeister von Naruto, Herr Michihiko Izumi, besuchte Lüneburg zusammen mit einer Freundschaftsdelegation aus Naruto. Die Partnerschaft zwischen der Präfektur Fukui, dem Landkreis Harburg und der Stadt Winsen (Luhe) beging ihr 20. Jubiläumsjahr. Eine Freundschaftsdelegation aus der Präfektur Fukui besuchte die Partnerstadt und die Partnerregion. Auf nationaler politischer Ebene führte die japanisch-deutsche Freundschaftsgruppe von Parlamentariern, mit dem Vorsitzenden Herrn Jiro Kawasaki und dem Generalsekretär Herrn Minoru Kiuchi, im September letzten Jahres ihren ersten offiziellen Besuch in Hamburg durch. Auch führende Politiker vom Umweltministerium, einschließlich des Umweltministers Herrn Yoshiaki Harada und parlamentarische Vizeminister aus dem Außenministerium sowie Ministerium für Ökonomie, Handel und Industrie, besuchten jeweils Hamburg und Niedersachen.

Das Japan-EU Freihandelsabkommen, das am 1. Februar 2019 in Kraft getreten ist, weckte bei norddeutschen Wirtschaftskreisen weiteres Interesse an Japan. Die norddeutschen Bundesländer, die im Bereich erneuerbarer Energie fortgeschritten sind, zeigen Interesse an Wasserstoff als effiziente Quelle zukünftiger Energien. Daher beobachten sie mit großer Aufmerksamkeit die Wasserstoffwirtschaft in Japan.

All diese Entwicklungen zeigen große Möglichkeiten, die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland im Jahr 2020 zu intensivieren in vielfältigen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie und Sport. Im Jahr 2021 begehen wir das 160. Freundschaftsjahr zwischen Japan und Deutschland. Wir möchten gerne die abwechslungsreichen Aktivitäten weiter unterstützen, die unsere bilateralen Beziehungen aufs Neue vertiefen werden.

Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg und ein gutes fröhliches Jahr 2020.
 
Hamburg, im Januar 2020

  KATO Kikuko
 Generalkonsulin von Japan in Hamburg

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Zum Beginn des Jahres 2019 möchte ich Sie ganz herzlich begrüßen.

Seit meinem Dienstantritt im Juli 2018 habe ich mich aktiv darum bemüht, mich mit der gegenwärtigen Lage in den vier Bundesländern im Zuständigkeitsbereich des hiesigen Generalkonsulats – Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen – vertraut zu machen. Dafür besuchte ich, wann immer es mir möglich war, nicht nur die Landeshauptstädte, sondern auch die Partnerstädte und Regionen mit einer engen Bindung an Japan und ebenso die Deutsch-Japanischen Gesellschaften. Wenn man die Zeit des Honorargeneralkonsuls im späten 19. Jahrhundert mitbedenkt, so besteht das Verhältnis zwischen Japan und Norddeutschland bereits seit fast 140 Jahren. Es ist ein besonders tiefes und weit verzweigtes Verhältnis. In Norddeutschland leben dementsprechend auch zahlreiche und auf unterschiedlichen Feldern aktive Japanerinnen und Japaner. Sie alle zu besuchen, ist nicht etwas, das sich innerhalb eines halben Jahres bewerkstelligen ließe. Daher möchte ich auch in diesem Jahr meine Besuche in alle Richtungen fortsetzen.

Auch im vergangenen Jahr waren bezüglich des Verhältnisses zwischen Japan und Norddeutschland auf unterschiedlichen Ebenen erfreuliche Entwicklungen zu beobachten. Beispielsweise wurden auf kultureller Ebene anlässlich des 100. Jubiläums der Erstaufführung von Beethovens 9. Sinfonie in Japan über das Jahr verteilt sowohl in Japan als auch in Deutschland unter dem Namen „DAIKU 2018“ (DAIKU ist eine japanische Abkürzung für die 9. Sinfonie) an verschiedenen Orten Gedenkkonzerte und -veranstaltungen durchgeführt. Die Erstaufführung im Jahr 1918 durch deutsche Soldaten fand im damaligen Gefangenenlager Bando statt, das sich in der zur Präfektur Tokushima gehörenden Stadt Naruto befand. Aufgrund der bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Naruto und Lüneburg und der Länderpartnerschaft zwischen der Präfektur Tokushima und Niedersachsen war der persönliche Austausch anlässlich des Jubiläums zwischen diesen Orten besonders lebhaft. Ohne Weiteres möchte ich hinzufügen, dass die Beziehungen aller bestehenden Städte- und Landespartnerschaften in den vier Bundesländern weiter sehr aktiv geblieben sind.

Auf wirtschaftlicher Ebene wurde ein konkreter Schritt im Bereich der erneuerbaren Energien gemacht, die eine bedeutende Tendenz der Kooperation zwischen Japan und Norddeutschland darstellen. So unterzeichneten Kobe und Hamburg im März 2018 eine gemeinsame Absichtserklärung über die Intensivierung der Zusammenarbeit der beiden Städte im Bereich der Energie- und Umweltpolitik. Im April folgte die gemeinsame Erklärung für eine nachhaltige Stadt durch die beiden Städte Odawara und Osnabrück. Im September unterzeichneten die Energy Agency Fukushima (EAF) und der Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) ein gemeinsames Memorandum of Understanding über eine enge Kooperation im Bereich der erneuerbaren Energien.

In diesem Jahr nun stehen in Japan zahlreiche große Veranstaltungen an. Seine Majestät der Kaiser, der in diesem Januar das 30. Jubiläum der Heisei-Zeit begeht, wird am 30. April abdanken. Seine Hoheit der Kronprinz wird am darauffolgenden Tag, dem 1. Mai 2019, den Thron besteigen. Weiterhin wird Ende Juni das G20-Gipfeltreffen in Osaka stattfinden und über das Jahr verteilt werden damit verbundene Ministertreffen an verschiedenen Orten in Japan abgehalten. Darüber hinaus findet vom September bis zum November die Rugby-Weltmeisterschaft 2019 an verschiedenen Orten in Japan statt.

Hinsichtlich der Beziehungen zwischen Japan und Norddeutschland sei erwähnt, dass Osaka und Hamburg in diesem Jahr das 30. Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft feiern. Ich hoffe, dass das Jubiläum zu einem Anlass für eine noch tiefere freundschaftliche und kooperative Beziehung zwischen beiden Städten wird.

Seit die von Japan als Zeichen der Freundschaft geschenkten Kirschbäume am Ufer der Außenalster gepflanzt wurden, sind inzwischen 51 Jahre vergangen. Das Kirschblütenfeuerwerk Ende Mai ist in Hamburg schon zu einem Teil der einheimischen Jahresveranstaltungen geworden. Vom 1. bis zum 5. Juni 2019 findet in Hamburg zudem die Rotary International Convention statt. Ich hoffe, dass auch die Rotarier aus aller Welt sich an der Schönheit der Kirschbäume erfreuen werden.

An dieser Stelle sei außerdem darauf hingewiesen, dass das Freihandelsabkommen zwischen Japan und der EU (Japan-EU Economic Partnership Agreement) am 1. Februar in Kraft treten wird. Es versteht sich von selbst, dass das Freihandelsabkommen auch den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und Norddeutschland einen zusätzlichen Impuls verleihen wird.

Das Japanische Generalkonsulat in Hamburg wird in diesem Jahr nach wie vor danach streben, die Sicherheit der in den vier norddeutschen Bundesländern lebenden Japanerinnen und Japaner zu gewährleisten. Zugleich sind wir, wenn es nötig ist, selbstverständlich auch bereit, bei den weiteren Geschäftsentwicklungen der japanischen Firmen behilflich zu sein. Darüber hinaus ist es unser Wunsch, unseren deutschen Freunden in Norddeutschland ein aktuelles und lebhaftes Bild des heutigen Japan zu vermitteln.

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass dieses Jahr ein gutes Jahr für Sie wird.
Hamburg, im Januar 2019

Kikuko KATO
 Generalkonsulin von Japan in Hamburg

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Japanfreunde und Besucher dieser Homepage,

erlauben Sie mir, mich auf diesem Wege Ihnen vorzustellen. Mein Name ist Kikuko Kato und ich habe meinen
Dienst als Generalkonsulin von Japan in Hamburg im Juli angetreten. Ich freue mich von Herzen auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen allen in den kommenden Jahren meiner Amtszeit hier in Hamburg.

Hamburg war meine erste Dienststelle im Ausland. Es ist ein Ort voller Erinnerungen, an dem ich die Jahre 1988 bis 1990 verbrachte. Ich empfinde es als große Ehre, nach 28 Jahren wieder an diesem Ort meinen Dienst anzutreten.

Der Amtsbereich unseres Generalkonsulates umfasst die vier Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Schleswig -Holstein und Bremen. Mit Hamburg als traditioneller Hafenstadt als Zentrum, ist dies eine Region mit tiefer Verbindung zu Japan schon seit langer Zeit. So wurde das Generalkonsulat bereits vor 108 Jahren, in der Meiji –Ära, im Jahre 1910 in Hamburg eingerichtet. Bis zum heutigen Tage gab es zwar einige Jahre, in denen das Generalkonsulat zeitweilig geschlossen war und in jüngerer Zeit zum Konsulat wurde, 2016 jedoch eröffnete es erneut als Generalkonsulat. Dies zeigt, dass eine enge Verbindung zwischen Japan und diesen vier Bundesländern in verschiedenen Bereichen wie der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Kultur seit langem existiert. Auch heute sind in diesen vier Bundesländern über 120 japanische Firmen ansässig und über 5000 Japanerinnen und Japaner leben hier.

Die Gesellschaft verändert sich mit den Anforderungen der jeweiligen Zeit. So gab es in den 28 Jahren, seit ich meinen Dienst das vorherige Mal an diesem Ort beendete, große Veränderungen wie die Wiedervereinigung Deutschlands und die Erweiterung der EU. Zudem wurde in Hamburg der Internationale Seegerichtshof eingerichtet, der sich die friedliche Lösung der Streitigkeiten auf Grundlage der United Nations Convention on the Law of the Sea zum Ziel gesetzt hat und diesbezüglich Erfolge zu verzeichnen hat. So ändern sich die Zeiten, doch zu jeder Zeit bleiben die Aufgaben des Generalkonsulats unverändert: Neben dem Konsular-Service für die hier ansässigen Japanerinnen und Japaner sowie denjenigen, die nach Japan reisen, spielt das Generalkonsulat eine wichtige Rolle bei der Vertiefung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland. Diesen Aufgaben will ich mich als Generalkonsulin mit aller Kraft widmen.

In dieser Region existieren, angeführt von den Deutsch-Japanischen Vereinen, eine Vielzahl an bilateralen Freundschaftsorganisationen und Gruppen zwischen Japan und Deutschland und es ist auch den unablässigen Bemühungen der Mitglieder solcher Organisationen zu verdanken, dass sich zwischen den verschiedenen Orten in Norddeutschland und Japan traditionelle tiefe Freundschaftsbeziehungen entwickelt haben. Insbesondere jährt sich dieses Jahr die Esrtaufführung von Beethovens 9. Sinfonie durch deutsche Gefangene im Gefangenenlager Bando in der Präfektur Tokushima in Japan zum hundertsten Male. Dazu finden an verschiedenen Orten in Japan und Deutschland Konzerte mit Aufführung dieser 9. Sinfonie aus Anlass dieses hundertjährigen Jubiläums statt. Zwischen der Präfektur Tokushima und dem Bundesland Niedersachsen bestehen Freundschaftsbeziehungen und zwischen den Städten Naruto, wo die Erstaufführung der 9. Sinfonie in Japan stattfand, und Lüneburg besteht eine Städtepartnerschaft, weshalb man von einer besonderen Bedeutung des „DAIKU 2018“ (DAIKU ist eine Japanische Abkürzung für die 9. Sinfonie) für diese Regionen sprechen kann.

Fortan werden wir, das Japanische Generalkonsulat, auch weiterhin mit Ihrer werten Unterstützung eine korrekte Darstellung des gegenwärtigen Japans übermitteln, entsprechende Informationen zur Verfügung stellen und uns der weiteren Vertiefung unserer traditionellen Freundschaft und Zusammenarbeit mit der hiesigen deutschen Gesellschaft aktiv widmen.

Ich bitte Sie von Herzen um gute Zusammenarbeit.

 
Hamburg, im Juli 2018

Kikuko KATO
Generalkonsulin von Japan in Hamburg